Forschungswerkstatt MAXQDA

Mit MAXQDA können qualitative Forschungsdaten codiert und darüber hinaus Beziehungen zwischen Codes und Dokumente analysiert oder Codeabdeckungen und visuelle Darstellungen ausgegeben werden. Diese und viele weitere Funktionen machen MAXQDA zu einem umfangreichen und mächtigen Analysetool. Jedoch eignet sich nicht jede Funktion für die Beantwortung der eigenen Forschungsfragen. Um die Einsatzmöglichkeiten von MAXQDA zu diskutieren, treffen wir uns in der Forschungswerkstatt MAXQDA. Hier stellen wir unsere Forschungsarbeiten vor und zeigen auf, wie wir mit MAXQDA arbeiten. 

Die Teilnahme an der Forschungswerkstatt ist gratis. Bist du interessiert? Wenn ja, melde dich bei mir (marco.galle[a]phlu.ch) und ich nehme dich in der Mailingliste auf.

Falls du weitere interessierte Personen kennst, würde ich mich sehr über eine Weiterempfehlung freuen.

Gesprächsmuster anhand von Tondateien herausarbeiten

Johanna Egli (PHZH); 26. Oktober 2021 

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2. Forschungswerkstatt

Doppelcodierungen und der Code-Relations-Browser

Marco Galle (PHZH); 01. Dezember 2021 

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3. Forschungswerkstatt

Übersicht über die vielfältigen MAXQDA Funktionen

Marco Galle (PHZH); 24. August 2022 

Um unsere Daten in MAXQDA zu strukturieren und zu analysieren können wir auf zahlreiche Funktionen zugreifen. Besonders zu Beginn war diese Fülle für mich unübersichtlich. Zudem habe ich festgestellt, dass mehrere Buttons zur selben Funktion führen. Um mir einen kompakten Überblick zu verschaffen, habe ich eine Übersicht erstellt.

Wir diskutieren folgende Fragen: Ist die Übersicht verständlich? Was kann verbessert werden? Fehlen Funktionen? Gibt es weitere Anmerkungen?

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4. Forschungswerkstatt

Komplexe Anforderungssituationen - Lerngelegenheiten für Lehramtsstudierende

Liana Pirovino (PHZH); 30. Januar 2023 

Am 30. Januar 2023 von 13:00 bis 14:00 Uhr findet online auf Zoom die 4. Forschungswerkstatt MAXQDA statt. Liana Pirovino (PH Zürich) wird Einblick geben in ihr Dissertationsprojekt zu komplexen Anforderungssituationen als Lerngelegenheiten für Lehramtsstudierende. Liana wertet mit MAXQDA Interviewtranskripte aus. Sie schätzt in MAXQDA die Codierfunktionen sowie die Funktionen zur Zusammenarbeit im Team. Herausforderungen sieht sie in der Visualisierung von Zusammenhängen sowie in der inhaltlichen Differenzierung der Kategorie «Lernunterstützung» (Abstract).

Anmeldungen sind bis zum 16. Januar bei marco.galle@phlu.ch möglich. Die angemeldeten Personen erhalten am 16. Januar den Zoom-Link.

5. Forschungswerkstatt

Qualitative Befragung zum Selbstkonzept

Joséphine Schwery (UZH); 14. September 2023; 11:00 bis 12:00 Uhr (online)


Joséphine Schwery wird einen Einblick geben in ihre Analysen von halbstrukturierten Leitfadeninterviews mit Schüler:innen. Ziel ist es herauszufinden, wie Schüler:innen den Handschrifterwerb erleben. Dabei vergleicht sie zwei Gruppen: Schüler:innen mit tiefen und mit hohen grafomotorischen Selbstkonzepteinschätzungen. Hier findet ihr das Abstract.


30 Minuten wird Joséphine über ihr Projekt mit Fokus auf Analysen mit MAXQDA berichten und anschliessend kommen wir in die Diskussion.

Anmeldungen sind bis zum 7. September bei marco.galle@phlu.ch möglich. Die angemeldeten Personen erhalten am 14. September den Zoom-Link.

6. Forschungswerkstatt

Komplexe Codekonfigurationen und Typologisierung mittels MAXQDA im Projekt «Bereit für die Praxis? Eine berufsbiographische Studie zu Lehrpersonen im Berufseinstieg»

Anja Winkler (PH Bern); 25. Januar 2024; 10:30 bis 11:30 Uhr (online)


Anja Winkler gibt Einblick in die professionelle Entwicklung von Lehrpersonen im Berufseinstieg. In dem mixed-methodischen Projekt werden die Funktionen der komplexen Codekonfigurationen und die Dokumentlandkarte für Typenbildungen eingesetzt (Abstract). Ich freue mich auf eine 30 minütige Präsentationen und anschliessender Diskussion.


Ihr könnt euch gern bis zum 15. Januar 2024 bei mir anmelden (marco.galle@phlu.ch). Die angemeldeten Personen erhalten am 22. Januar den Zoom-Link.

7. Forschungswerkstatt

Typisierung und Clusterbildung mit MAXQDA im Projekt «Begleitung im Praxissemester – Der Blick unterschiedlicher Akteursgruppen auf die Professionalität von Lehrpersonen»

Rosi Ritter (Bergische Universität Wuppertal); 11. Juni 2024; 13:00 bis 14:00 Uhr (online)


Rosi Ritter stellt ihr Projekt «Typisierung und Clusterbildung mit MAXQDA im Projekt ‘Begleitung im Praxissemester – Der Blick unterschiedlicher Akteursgruppen auf die Professionalität von Lehrpersonen’» vor. Sie arbeitet mit Dokumentlandkarten und Clusterlösungen in MAXQDA Typen von Professionalisierungsperspektiven in der Lehrpersonenbildung heraus (Abstract). Wir werden einer 30 minütigen Präsentationen lauschen und anschliessend diskutieren.


Anmeldungen sind bis zum 27. Mai 2024 bei mir möglich (marco.galle@phlu.ch). Die angemeldeten Personen erhalten bis zum 4. Juni den Zoom-Link.

8. Forschungswerkstatt

Integration digitaler Tools im Fachunterricht: Eine mixed-method Analyse der fachspezifischen und pädagogischen Beliefs

Sarah Wilken (Universität Münster); 02. September 2024 (Montag) von 11:00 bis 12:00 Uhr 


Es freut mich sehr, dass Sarah Wilken von der Universität Münster ihre sehr spannenden Arbeiten zum Thema «Integration digitaler Tools im Fachunterricht: Eine mixed-method Analyse der fachspezifischen und pädagogischen Beliefs» zur Diskussion stellt.


Sarah erstellt aufgrund von Codierungen zu drei verschiedenen Datenquellen Netzwerkkarten, um Beziehungen zwischen den Kategorien respektive Strukturen in den Codierungen zu entdecken. Dabei nutzt sie MAXQDA und R, um die Stärken der jeweiligen Software im Analyseprozess zielgerichtet einzusetzen.


Das Abstract kann hier heruntergeladen werden.


Anmeldungen sind bis zum 19. August unter diesem Link möglich. Die angemeldeten Personen erhalten bis zum 26. August den Zoom-Link.

9. Forschungswerkstatt

Qualitative Inhaltsanalyse trifft KI: Wird die Analyse schneller und besser?

Marco Galle (Pädagogische Hochschule Luzern); 07. Mai 2025 (Mittwoch) von 13:00 bis 14:00 Uhr; Ort: online (Zoom)


Verfahren der Qualitativen Inhaltsanalyse ermöglichen die Analyse grosser Datenmengen auf manifester Textebene. Technologien der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) zeigen auf diesem Analyselevel erstaunliche textuelle Leistungen, etwa in der Textproduktion, Textzusammenfassung oder dem Herausarbeiten von Kernaspekten aus einem Text. Es erscheint naheliegend, dass derzeit Entwicklungsbemühungen angestossen werden, um diese Technologie für die Qualitative Inhaltsanalyse nutzbar zu machen (z. B. QualCoder, QInsights). 


Der wissenschaftliche Diskurs fokussiert aktuell stark auf die technischen Entwicklungsmöglichkeiten, weniger werden methodische und methodologische Aspekte des Einsatzes von KI besprochen. Es stellen sich zentrale Fragen: Führt der Einsatz von KI-Technologien zu qualitativ hochwertigen Analysen? Ermöglichen KI-Technologien eine effizientere Auswertung im Vergleich zur manuellen Codierung?


In der Forschungswerkstatt werden wir in den Diskurs zu diesen Fragen einsteigen. Zunächst werden in einem kurzen Impulsreferat die methodischen und methodologischen Grundlagen der Qualitativen Inhaltsanalyse beleuchtet und diese mit den KI-Funktionen in MAXQDA in Beziehung gesetzt. Anschliessend kommen wir in eine offene Diskussion, in der neben Wissen über methodische und technologische Grundlagen auch eigene Erfahrungen im Umgang mit KI-Technologien eingebracht werden können. Da die Entwicklung rasant voranschreitet, bitte ich euch, aktuelle Erfahrungen einzubringen.


Unter diesem Link kannst du dich bis zum 10. April anmelden. 


Die angemeldeten Personen erhalten bis zum 30. April den Zoom-Link.

10. Forschungswerkstatt

Kommunikative Kooperation von Lesson-Study-Teams während des Co-Debriefings

Eveline Gutzwiller-Helfenfinger, Lea Weniger, Daniela Knüsel, Regina Schmid (Pädagogigsche Hochschule Schwyz)

Proposal

Das Projekt „Partnerschule Berufspraxis“ zielt darauf ab, die berufliche Entwicklung von Studierenden der Kindergarten- und Primarstufe während ihres Langzeitpraktikums zu fördern. Das Projekt wird in Zusammenarbeit zwischen der Pädagogischen Hochschule Schwyz und einer Partnerschule durchgeführt. Basierend auf dem Ansatz der Lesson Studies (LS; Dudley, 2015; Soukoup-Altrichter et al., 2020) planen, realisieren und entwickeln Studierende und ihre Praxislehrpersonen – als „Community of Practice“ (Lave & Wenger, 1991) – in einem zyklischen Prozess gemeinsam eine Lektion. Beobachtungs- und Interviewdaten ausgewählter Kinder werden genutzt, um die Lektion kontinuierlich zu verbessern. Jeweils zwei bis drei Studierende und ihre Praxislehrpersonen (PxLP) arbeiten als LS-Team zusammen und werden von ihren PH-Mentor:innen unterstützt. Insgesamt sind 13 Studierende und ihre PT sowie fünf Mentorinnen und Mentoren in das Projekt involviert.

Die Forschung zum Potenzial von LS in der Lehrererstausbildung steckt noch in den Kinderschuhen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass LS bisher hauptsächlich in der Weiterbildung eingesetzt wurden (Weber et al., 2020). Unsere Forschung verwendet ein qualitativ-exploratives Design, um zu untersuchen, wie das Konzept von LS im Rahmen des Langzeitpraktikums von Studierenden eingesetzt werden kann. Das spezifische Ziel der vorliegenden Teilstudie war, zu untersuchen, wie Teams, welche zum ersten Mal eine Lesson Study (LS) umsetzen, ihr erstes Co-Debriefing (Nachbesprechung) gestalten. Der Fokus lag dabei auf der kommunikativen Kooperation. Dazu wurden die Audio-Aufzeichnungen des ersten Co-Debriefings (mit integriertem Co-Planning) analysiert. Damit verband sich ein exploratives Vorgehen, welches in Anlehnung an Dresing und Pehl (2013) zunächst aus einem ersten Lesen/Hören und Entdecken und einem anschliessenden Codieren bestand. Ziel war, in mehreren Schritten die Daten einer Diskursanalyse (Deppermann, 2008) zuzuführen, um die im Co-Debriefing stattfindende kommunikative Kooperation zu erforschen.

Zur Vorbereitung der aktuell stattfindenden, vertieften Diskursanalyse wurden u.a. die Redebeiträge innerhalb der Teams untersucht, d.h. wer wie oft und wie lange sprach. Dafür wurden vier ausgewählte Passagen nach Sprecher:in codiert. Die Visualisierung der Redebeiträge wurde mit dem Visual Tool «Dokument-Porträt» aus MAXQDA erstellt. Sie zeigt jeweils pro LS-Team die prozentuale Redebeteiligung der Anwesenden in den vier ausgewählten Passagen im Gesprächsverlauf. Solche Dokument-Porträts werden standardisiert ausgegeben, d.h. es werden die prozentualen Anteile an der gesamten Co-Debriefing-Dauer dargestellt. Somit lässt sich z. B. auch ersehen und vergleichen, wann im Gesprächsverlauf das erste Co-Planning stattfand.

Es zeigte sich u.a., dass die sechs LS-Teams das Co-Debriefing bezgl. Länge und thematischen Ablaufs unterschiedlich gestalteten, was nahelegt, dass u.a. akteur:innen-bezogene Faktoren wie die Suche nach der je eigenen Rolle zu deren Ausformung beitrugen.

Literatur

Deppermann, A. (2008). Gespräche analysieren: Eine Einführung (4. Aufl.). VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Dudley, P. (2015). Lesson Study: Ein Handbuch. Zugriff am 11.1.2022. Verfügbar unter: https://lessonstudy.co.uk/wpcontent/uploads/2016/01/Handbook-Lesson-Study_German-Version-2015.pdf

Lave, J., & Wenger, E. (1991). Situated learning: Legitimate peripheral participation. Cambridge University Press.

Soukup-Altrichter, K., Steinmair, G. & Weber, C. (Hrsg.). (2020). Lesson Studies in der Lehrerbildung. Gemeinschaftliche Planung und Evaluation von Unterricht im Lehramtsstudium. Springer.

Weber, C., Soukup-Altrichter, K. & Posch. P. (2020). Lesson Studies in der Lehrerbildung – Ein Überblick. In K. Soukoup-Altrichter, G. Steinmair, & C. Weber (Hrsg.), Lesson Studies in der Lehrerbildung. Gemeinschaftliche Planung und Evaluation von Unterricht im Lehramtsstudium (S.7-46). SpringerVS.